Feedback von der REACH&CLP-Jahreskonferenz 2018
Am 6. Dezember 2018 fand die 12. Jahreskonferenz zur Umsetzung der REACH- und CLP-Verordnungen in der Handelskammer statt. Die Veranstaltung wurde vom REACH&CLP-Helpdesk Luxemburg organisiert mit Unterstützung des Ministeriums für Umwelt, Klima und Nachhaltige Entwicklung und des Wirtschaftsministeriums.
Die gut 50 Teilnehmer konnten sich zunächst mit dem Team des REACH&CLP Helpdesk, den Referenten und den anderen Teilnehmern während eines Networking Lunch über REACH&CLP austauschen.
Der erste Teil der Konferenz wurde von Lucien Hoffmann, dem Direktor des ERIN-Departments des LISTs, eröffnet. Er betonte, dass zwar die letzte Registrierungsfrist 2018 abgelaufen ist, aber auch in Zukunft noch viele Herausforderungen auf die Firmen warten. In diesem Sinne stellte der REACH&CLP Helpdesk (unter Verwendung von Materialien der Europäischen Chemikalienagentur) zunächst die Ergebnisse der letzten Registrierungsfrist vom 1. Juni 2018 für kleine Tonnagen vor. Die Pflichten der Registranten sind damit jedoch nicht beendet, da die Registrierungen aktuell gehalten werden müssen und ECHA weitere Informationen im Rahmen der Konformitätsprüfung anfordern kann. Saint Gobain Abrasives teilte anschließend ihre Erfahrungen als luxemburgische Firma mit der Registrierungsfrist und gab einen Ausblick aus Firmensicht auf die anstehenden Herausforderungen, wie etwa den Brexit oder die weitere Verbesserung der Kommunikation in der Lieferkette. Zum Abschluss des ersten Teils stellte der REACH&CLP Helpdesk die Ergebnisse der alle fünf Jahre durchgeführten REACH-Überprüfung 2018 (REACH Review) vor. Die Überprüfung sieht eine Reihe von Verbesserungsmaßnahmen vor, stellt aber auch fest, dass die Verordnung weiter geeignet ist, die gewünschten Ziele zu erreichen.
Die zukünftigen Herausforderungen, denen sich die Unternehmen in den nächsten Jahren stellen müssen, standen im Mittelpunkt des zweiten Teils der Konferenz. Zu Beginn stellte die Umweltverwaltung (AEV) aktuelle und geplante Maßnahmen zur Kontrolle und Durchsetzung von REACH und CLP vor, zum Beispiel zur Einhaltung von bestehenden Beschränkungen und zur Konformität von Gemischen und Erzeugnissen. Weiterhin informierte die Umweltverwaltung über die neusten Entwicklungen bei der Zulassung von Biozidprodukten inklusive einiger nationaler Anforderungen.
Anschließend widmete sich die Gewerbeaufsicht (ITM) der Verbindung zwischen REACH und der Arbeitsschutz- und Arbeitssicherheitsgesetzgebung vor. Im Anschluss stellte der REACH&CLP Helpdesk eine Reihe von Themen vor, wie die Substitution gefährlicher Stoffe, und das harmonisierte Format zur Meldung gefährlicher Gemischen, die die Unternehmen in den einzelnen Mitgliedstaaten auf den Markt bringen.
Die diesjährige Ausgabe der Konferenz endete mit einem Überblick der Anforderungen zu Stoffen in Erzeugnissen und der Vorstellung des LIFE AskREACH-Projektes. In diesem Projekt entwickelt LIST, gemeinsam mit 20 Partnern, innovative IT-Lösungen zur Umsetzungen des „Rechts auf Informationen“ zu besonders besorgniserregenden Stoffen in Verbrauchererzeugnissen. Die Präsentation wurde durch eine Vorführung der zukünftigen Datenbank für Firmen und der Smartphone-App für Verbraucher ergänzt, die es Verbrauchern erlaubt unmittelbar Informationen über Erzeugnisse, die sie kaufen möchten, zu erhalten oder diese Informationen direkt beim Lieferanten anzufragen.
Weitere Informationen über die Jahreskonferenz finden Sie <link https: www.list.lu en news httpswwwlistluennewsannual-reach-conference-implementation-of-reachclp-regulations-and-chall>hier. Die Präsentationen können von der <link de support ressourcenzentrum veranstaltungen veranstaltungen-details reachclp-jahreskonferenz-2018-umsetzung-und-zukuenftige-herausforderungen _blank>Veranstaltungswebseite heruntergeladen werden.